Einleitung

Ab November 1918 bildeten sich überall in Deutschland Freikorps. Sie bestanden vor allem aus ehemaligen Berufs- und Frontsoldaten, die sich ein ziviles Leben nicht mehr vorstellen konnten oder es als Ihre Pflicht ansahen, Ihre Heimat auch weiterhin zu schützen.

Da sich die alte Kaiserliche Armee fast vollständig in Auflösung befand, hatte die neue Regierung unter Reichspräsident Ebert (SPD) in den Revolutions- und Nachkriegswirren kein schlagkräftiges Mittel zur Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung zur Hand, daher musste sie sich in der Anfangsphase der Weimarer Republik dieser Freikorps bedienen.

So entstanden, als Gegenbewegung zu Soldatenräten und Rebellion, eine große Anzahl von Freiwilligenverbänden, die nach Kräften sowohl die Innere Sicherheit als auch Schutz nach Außen zu gewährleisten versuchten.

Innerhalb Deutschlands wurden sie gegen kommunistische Aufstände und Seperationsbestrebungen an der Nordseeküste, in Mitteldeutschland, im Ruhrgebiet, Berlin und Bayern eingesetzt.

Aufgaben der Landesverteidigung übernahmen sie beim Schutz der deutschen Ostgrenze vor polnischen Angriffen.

Außerdem kämpften Freikorpsverbände zum Schutz der deutschen Minderheit und gegen den Terror der Bolschewisten im Baltikum.

Bis zur Aufstellung der Reichswehr und einer funktionierenden innerstaatlichen Ordnung leisteten die Freikorps einen wesentlichen Beitrag zum inneren und äußeren Bestand des Deutschen Reiches, wenngleich sie der Weimarer Republik überwiegend distanziert bis ablehnend gegenüberstanden und verschiedene Freikorps (vor allem die "Marinebrigade Erhardt") sich 1920 am Kapp-Lüttwitz-Putsch beteiligten.

Oft werden die Männer der Freikorps in den heutigen Medien einfach als "rechtsradikale" geschmäht. Aber das wird diesen Männern und Ihrer Geschichte nicht gerecht. Übersehen wird dabei, daß die Freikorps weder die linksradikalen Unruhen im eigenen Land erzeugt hatten, noch für die Angriffe von Außen verantwortlich waren, und daß diese ohne die Freikorps kaum weniger Opfer gefordert hätten.

Daher diese Internetseite zum Gedenken an jene Soldaten, die Ihrem Vaterland in einer Zeit der Not freiwillig und mit der Waffe in der Hand beistanden.

 

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